Heute ist Welt-Neurodermitis-Tag!

von | Sep 14, 2024

Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, die durch eine sehr trockene Haut gekennzeichnet ist. Häufig treten kleinere oder größere stark juckende, gerötete und schuppige Areale auf. Der starke Juckreiz führt dann zu einem vermehrten Kratzen, so dass die Herde verschorfen und sich teilweise durch das Eintreten von Bakterien entzünden.
Auslöser der Symptomatik können unterschiedlichste Dinge sein. Allergene, hautreizende oder schädigende Stoffe, Kleidung, starkes Schwitzen, hautaustrocknende Aktivitäten, wie ausgiebige Bäder oder Saunagänge, und natürlich starke psychische Belastungen.

Die richtige Hautpflege ist eine wichtige Form der Prophylaxe in der Neurodermitis-Therapie. Das Ziel ist es, das Intervall bis zu einem erneuten Schub möglichst lange heraus zu zögern. Die Pflege soll die Haut insbesondere vor äußeren Einflüssen schützen und ihre Barrierefunktion stärken.

Weitere Maßnahmen und Empfehlungen können die Neurodermitis-Therapie effektiv unterstützen. Hierzu zählen folgende:

• Den Juckreiz mildern und ihn ignorieren lernen.
• Fehlendes Fett der Haut durch die Pflege wieder zuführen.
• Seifen, Allergene, Paraffine und hautreizende und austrocknende Substanzen meiden.
• Sich nach Möglichkeit nicht in einem feucht-heißen Klima aufhalten.

Die optimale Hautpflege sollte viel Fett enthalten, aber nicht abdichten. Der Schweiß muss abfließen können, sonst gelangt er ins Gewebe und verursacht Juckreiz. Die erforderlichen Wirkstoffe in der Kosmetik sind NMFs, Natural Moisturizing Factors, und essenzielle Fettsäuren. Natürlich Öle mit einem hohen Gehalt an gebundener Linolsäure sind Sonnenblumenöl, Sojaöl, Nachtkerzenöl und Hanföl.
Der Feuchtigkeitsgehalt lässt sich durch sogenannte NMFs, Natural Moisturizing Factor wie pflanzliches Glycerin, oder Aloe verbessert werden. Natürliche Inhaltsstoffe, wie Vitamin E und Magnolienextrakt, können leichte Entzündungen und Irritationen der Haut lindern.

Um das Pflegeprogramm abzurunden, gehören die Themen Selfcare und Lifestyle mit zum Therapieplan. Ein ausgeglichener Lebensstil, gesunde Ernährung und Entspannung können viel zur Symptomlinderung beitragen.